Grimsel Staumauerführung 13. August 2024
Eines lässt sich sicher sagen: wettermässig haben wir viel gewonnen. Vom grossen Schnee im Juni (das war die ursprünglich vorgesehene Zeit für diesen Ausflug) war nichts mehr zu sehen und der Tag selbst – der 13. August – entpuppte sich als wahrer Hit (Himmel blau und Sonne pur, unten 30°+ und auf der Grimsel 20°). Das war nur ein Aspekt dieser langen und interessanten Reise. Mit dem Car ging es an diesem Dienstag gleich um 8 Uhr los. Das erste Ziel – Kaffee und Gipfeli im Grauholz – wurde nach einer 5/4 Stunde erreicht. Gleich nach dieser willkommenen Zwischenverpflegung begann eine landschaftlich sehr schöne Reise entlang des Thuner- und Brienzersees und weiter nach Meiringen – das Tor zur Aareschlucht. Schade ist nur, dass die Schnellstrasse entlang dem Brienzersee sehr oft durch Tunnels führt und damit die Aussicht auf ein Gebiet, das vielen Leuten weniger bekannt ist als beispielsweise der Thunersee oft versperrt bleibt. Der Aufstieg zum Hospiz, wo uns ein gutes Mittagessen angeboten wurde, führte uns in eine derbe Welt, mit der wir uns gleich auseinandersetzen werden.
Jetzt kommen wir zur Baustelle. Ich werde mich hüten über die technischen Aspekte dieser Riesenbaustelle zu erzählen, was nicht heissen soll, dass wir nicht alle über die gigantischen Ausmasse dieser Staumauerlandschaft überwältigt worden sind, nicht zuletzt auch wegen der Höhe dieser ganzen Konstruktion. Die Landschaft selbst besteht vor allem aus Felsen und Steinen, wie schon erwähnt extrem karg. Der Ort scheint mir prädestiniert als Energiespeicher, da hier touristische Attraktionen kaum Fuss fassen könnten. Für uns war eine einstündige Führung geplant und durchgeführt, die uns erlaubte unsere Herz- und Beintätigkeit mit mindestens 120 happigen Treppen in Schwung zu bringen. Alles beeindruckend und sehr lehrreich
Die Carfahrt am Nachmittag, die uns über den Brünig führte, nahm mehr Zeit in Anspruch als vorgesehen. Dies wegen eines Fahrzeugbrandes auf der Brünigstrasse einerseits und wegen des starken Verkehrs im Umfeld von Luzern andererseits. Gegen 20 Uhr sind wir in Therwil eingetroffen. Es war ein schöner und sehr abwechslungsreicher Tag für alle.
An dieser Stelle sei dem Organisator Fritz Brunner ganz herzlich für den Einsatz und seine früheren Reisen gedankt. Wie immer hat alles wunderbar geklappt. Auch unserem Chauffeur sei hier speziell gedankt, hat er uns doch alle wohlbehalten und mit stoischer Ruhe durch das alltäglich Verkehrschaos gebracht.
Willy Lützelschwab
Fotos
Die Fotos hat Ines und Roger geknipst. Danke